Auf in den grünen Bereich
Paula Wiesners (Foto, 2.v.l.) Weg führte nicht direkt nach der Schule zum SDS. Die 28-Jährige hat schon in einer Tierarztpraxis und im Büro gearbeitet – ihre Leidenschaft ist die Natur. Jetzt freut sie sich auf die Ausbildung als Gärtnerin für Garten- und Landschaftsbau.
„Das Büro ist nicht meins. Ich will raus an die frische Luft zum Arbeiten“, sagt die junge Frau selbstbewusst auf die Frage, warum sie sich für den Beruf der Gärtnerin Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau entschieden hat. Jannes Lenferink (l.) ist froh, Nachwuchs für seinen Bereich Öffentliches Grün/Friedhöfe zu bekommen, denn Arbeit gibt es genug. Der SDS kümmert sich um 47 Hektar öffentliche Grünflächen, bestehend aus Alleen, Wiesen, Waldflächen, Biotopen und Spielplätzen.
„Wir befinden uns Stück für Stück in einem Generationswechsel bei unseren Beschäftigten, insofern freuen wir uns über jeden jungen Menschen, der zu uns kommt und nach der Ausbildung bleibt.“ Die Chancen dafür stehen gut, bestätigt auch Ulf Gräfner (r.), Ausbildungsverantwortlicher beim SDS für den Bereich Grünpflege. „Fast alle, die bei uns gelernt haben, sind auch geblieben“, sagt er nicht ohne Stolz. Die Bedingungen während und nach der Ausbildung sind beim Eigenbetrieb sehr gut. „Neben geregelten Arbeitszeiten sind auch die Übernahme der Fahrt- und Unterkunftskosten, die Abschlussprämie von 400 Euro bei erfolgreicher Beendigung der Ausbildung, der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, zusätzlich Weihnachtsgeld und 30 Tage Erholungsurlaub gute Argumente für eine Ausbildung beim SDS“, unterstreicht Werkleiterin Ilka Wilczek (2.v.r.) die Attraktivität der Rahmenbedingungen. Paula Wiesner freut sich jetzt auf die vielen praktischen Dinge, die sie in der Ausbildung lernt, wie den Umgang mit Freischneider oder Motorsäge. „Radlader fahren kann ich schon“, erzählt sie lachend.
Platz für die Kehrmaschine
Sowohl Gäste als auch Einheimische freuen sich über saubere Straßen in der Landeshauptstadt. Diese werden laut Straßenreinigungssatzung regelmäßig gereinigt. Wenn an den Kehrterminen alle parkenden Autos weg sind, ist das Putzen kein Problem.
Von Mai bis Oktober werden, neben der normalen Reinigung, die Fahrbahnränder in 76 Straßenabschnitten der Landeshauptstadt gesondert mit der Kehrmaschine gesäubert. Laub und Unrat sammeln sich an Hindernissen, wie auch parkenden Autos. Die Mitarbeitenden der Straßenreinigung kehren diesen per Hand vorsichtig zwischen den Autos hervor. Einmal im Jahr wird eine sogenannte „Grundreinigung“ durchgeführt. Damit ist es nicht nur sauberer, sondern auch die Regenwassereinleitung wird gesichert. Saubere Straßen erfüllen bei starken Regenfällen eine wichtige Rolle. Verstopfte Einläufe verrichten ihre Aufgabe icht einwandfrei und verlangsamen den Wasserabfluss. Damit die Kollegen ihre Arbeit ausführen können, braucht es freie Bordsteine an beiden Fahrbahnseiten. Das gelingt durch die entsprechende Beschilderung und die Mitwirkung der Anwohnenden, die ihre parkenden Fahrzeuge rechtzeitig vor dem Kehrtermin wegfahren. Drei Tage vor dem Tag der Reinigung werden die Halteverbotsschilder aufgestellt, sodass alle die Möglichkeit haben, ihre Autos wegzufahren. „Das klappt zum Beispiel in Lankow in der Haselnussstraße oder der Kastanienstraße hervorragend“, lobt Susanne Ahlschläger, Sachbearbeiterin Abfallwirtschaft, die Unterstützung aus dem Wohngebiet.
Das ist nicht immer der Fall, wie beim Fototermin im Jägerweg, wo zwei parkende Fahrzeuge den Arbeitsbereich der Kehrmaschine trotz rechtzeitiger Beschilderung blockierten. Auch die Bemühungen der Bediensteten des Kommunalen Ordnungsdienstes, die Fahrzeughalter zu ermitteln und zu erreichen, brachten hier keinen Erfolg, sodass die Falschparker nun mit einem Verwarngeld von 40 Euro rechnen müssen. „Das muss nicht sein. Wir bitten deshalb, die befristeten Halteverbote ernst zu nehmen“, appelliert Axel Klabe, Bereichsleiter Straßenunterhaltung/Abfallwirtschaft an die Bürgerinnen und Bürger. „Die Einschränkungen gelten am Tag der Reinigung jeweils von 8 bis 12 Uhr. Danach kann auf den sauberen Flächen wieder wie gewohnt geparkt werden“, ergänzt Axel Klabe. Wann und in welchen Straßen die zusätzliche Reinigung erfolgt, können die Bürgerinnen und Bürger über die Webseite www.sds-schwerin.de oder den QR-Code erfahren und sich entsprechend vorbereiten.