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Neuer Moorsteg am Neumühler See lädt zum Wandern ein
Nach Fertigstellung ist der Rundweg wieder komplett begehbar

Wer in Schwerin wandern, die Natur und gleichzeitig die Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt entdecken möchte, hat richtig gute Karten. Hinter den Routen für die Wanderfreunde steckt ein ausgeklügeltes Wanderwegekonzept. Einer der beliebtesten Wanderwege Schwerins rund um den Neumühler See konnte eine Weile nicht benutzt werden, da die Moorbrücke am Nordufer des Sees nicht begehbar war. Nun ist sie erneuert und der Weg wieder komplettiert. Insgesamt 15,2 Kilometer lang ist der Rundweg um den Neumühler See, der am Nordufer durch sumpfiges Gelände und einen Privatwald führt. Um dort zu wandern, brauchten Naturliebhaber festes Schuhwerk und Geschicklichkeit, denn der alte Moorsteg war rutschig, marode und musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
Die Stadt Schwerin hat sich dafür eingesetzt, die Moorbrücke wiederherzustellen. „Wir wollten für die Brücke eine dauerhafte und nachhaltige Lösung“, sagt Marlies Bachmann, Sachgebietsleiterin Investitionsmanagement beim SDS. „Wir haben uns dafür entschieden, die Gründung und die Längsträger der Brücke aus Stahl herzustellen. Die Beplankung des Bauwerkes erfolgte mit Eichenbohlen“, berichtet sie über die Umsetzung des Projektes. In einer kurzen Bauzeit von zweieinhalb Monaten entstand so die 60 Meter lange und 1,20 Meter breite Brücke, die die Wandernden sicher durch das morastige und dicht bewachsene Gebiet am Neumühler See führt. Für mehr Sicherheit beim Überqueren des Steges dient ein einseitiges Geländer aus verzinktem Stahl. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf eine Investitionssumme von 248.000 Euro. Die Maßnahme wurde von der Landesforstanstalt mit 150.000 Euro gefördert, unter anderem mit Mitteln aus der EU. Ein Zuschuss von 30.000 Euro für das Projekt kam zudem von der Jagdgenossenschaft Schwerin. „Wir freuen uns, dass wir drei Wochen vorfristig den Bürgerinnen und Bürgern sowie den naturliebenden Gästen der Landeshauptstadt eine großartige Brücke übergeben konnten. Damit ist der romantischste Teil dieses wunderbaren Wanderweges wieder begehbar und der Rundweg um den See wieder geschlossen“, freut sich SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek bei der Übergabe des Moorsteges und bedankte sich gleichzeitig beim Planungsbüro und den ausführenden  Bauunternehmen für die hervorragende Arbeit.

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Licht für den Skatepark Lankow

Für das Skaten in den Abendstunden werden gute Lichtverhältnisse auf der Anlage benötigt. Die Bauarbeiten für eine angemessene Beleuchtung der Freizeitsportanlage Skatepark Lankow beginnen am 25. März mit der Kabelverlegung. Voraussichtlich Ende April werden die neun Mastleuchten installiert sein. „Die Beleuchtung ermöglicht den Skatebegeisterten ab der nächsten Herbst- und Wintersaison skaten bis 21 Uhr mit Licht“ sagt Ninette Franke, verantwortliche Sachbearbeiterin beim SDS. Die Baumaßnahme wird mit ungefähr 30.000 Euro nach der Sportstättenbaurichtlinie vom Land gefördert. Die Gesamtbaukosten liegen bei circa 135.000 Euro.

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Neue sichere Radwege für Schwerin und für Fahrten in das Umland

Zwei weitere touristische Radwegeverbindungen wurden heute für den Verkehr freigegeben. Mit dem Weg am südwestlichen Ufer des Faulen Sees und dem Radweg am Störkanal haben sowohl Gäste Schwerins als auch Einheimische die Möglichkeit, von der Stadt naturnah ins nähere Umland bis nach Plate zu radeln. Dabei genießen sie die Ruhe und Schönheit der Natur, denn die Wege führen straßenunabhängig von der City in die Schweriner Landschaft.

Die Arbeiten an beiden Radwegen sind  Bestandteil der Verbindungen zwischen den Radfernwegen Hamburg-Rügen und dem Residenzstädteradrundweg. Dieser ist 285 Kilometer lang und führt auf den Spuren der Herzöge zu den einstigen Residenzen und anderen Sehenswürdigkeiten.
Die Radfahrbegeisterten in Schwerin können sich am südwestlichen Ufer des Faulen Sees nun über einen asphaltierten Weg von insgesamt 1.170 Meter Länge und 2,50 Meter Breite freuen. Sicherer ist die Strecke in der Dunkelheit durch eine neue insektenfreundliche LED-Beleuchtung geworden. Das Projekt wurde zu 75 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. „Zusätzlich entstand an der Straßenbahnhaltestelle Ostorf eine Fahrradrampe, um das Konfliktpotenzial zwischen Radlerinnen und Radlern sowie Fahrgästen zu reduzieren“, sagt Ilka Wilczek, Werkleiterin des SDS.

Im Süden der Stadt bietet sich der heute freigegebene und neu gestaltete Radweg für Ausflüge in die Lewitz von Mueß bis nach Plate an. Der bisher schmale unbefestigte Pfad an der Wasserstraße wurde zum sicheren und bequemen Radweg ausgebaut. Der Teil des Weges am Schweriner See ist asphaltiert, 2,50 Meter breit und erlaubt bei der Fahrt wunderbare Blicke auf das Gewässer und die Natur. Unter der  Straßenbrücke der B321 führt der Radweg anschließend am Störkanal bis zur Grenze der Gemeinde Plate. Dieser 1.800 Meter lange Abschnitt ist gepflastert worden, da er gleichzeitig als Betriebsweg für die Störwasserstraße genutzt wird. Die Gesamtstrecke für den Wegebau betrugt 2,4 Kilometer. „Ich freue mich über die Fertigstellung dieser beiden landschaftlich reizvollen Wege, durch die sowohl der  Alltagsradverkehr als auch die touristische Nutzung attraktiver wird“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier anläßlich der Verkehrsfreigabe und ergänzt: „Zur guten Nachbarschaft mit unseren Umlandgemeinden gehören gute Wegebeziehungen – auch im Radverkehr. Der Ausbau des naturnahen Rad- und Wanderwegs entlang der Störwasserstraße ist eine wunderbare Ergänzung zum Radweg an der Plater Straße. Der Ausbau dieser Wege macht das Radfahren als klimafreundliche Alternative zum Auto auch für Pendlerinnen und Pendler attraktiver.“ Dafür wurden ebenfalls Fördermittel für „Investitionen in den Bau von Radwegen in kommunaler Baulast“ als Teil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung beantragt. Die Kosten für den Radweg am Faulen See betrugen 680.000 Euro, der Bau des Weges von Mueß nach Plate wird mit 1.350.000 Euro beziffert.