Quelle: pixabay

Schutz der Buchsbäume auf dem Alten Friedhof

Sie gehören zu den beliebtesten Ziergewächsen in Vorgärten oder Parkanlagen, die Buchsbäume. Auch auf dem Alten Friedhof, zum Beispiel an der Trauerhalle wachsen schöne Exemplare, die durch den SDS gepflegt werden. Allerdings ist der Bestand der immergrünen Bäume durch den Befall des aus Südostasien stammenden Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis) stark gefährdet. Die Raupen dieses Insektes ernähren sich von den Blättern des Buchsbaums und schädigen das Laub dabei so stark, dass der Baum eingehen kann. Um dies zu verhindern, setzt der SDS ab 22. April ein Mittel mit dem Namen Bacillus thuringiensis ein, das die Raupen biologisch bekämpft. Dieses Mittel wird durch die SDS-Beschäftigten gezielt und dosiert auf die Blätter der Bäume gesprüht. „Dazu muss die Temperatur circa 15 Grad betragen und es muss trocken sein“, umreißt Oliver Kuhn, der Leiter Grünanlagenunterhaltung die Bedingungen zum Schutz der Buchsbäume. „Um die Bekämpfung effektiv zu gestalten, werden die wertvollen Buchsbäume zusätzlich mit einem weiteren Wirkstoff gegossen, der über die Wurzeln der Bäume aufgenommen wird und die Raupen nach dem Blattfraß absterben lässt“, ergänzt Oliver Kuhn. Als dritte Maßnahme werden für die Falter des Buchsbaumzünslers Fallen aufgestellt, die ein weitertes Ausbreiten des für die Buchsbäume schädlichen Insektes eindämmen sollen.  „All diese Mittel stellen keine Umweltgefahr dar, sie sind für jeden im Fachhandel erhältlich – so wie das bekannte Neemöl, das ebenfalls gegen den Buchsbaumzünsler hilft“, bekräftigt Oliver Kuhn.

Foto: maxpress
Foto: maxpress

Damit es wieder glatt läuft

Das Team Wegebau des SDS kümmert sich um die Erhaltung von 190.000 Quadratmeter unbefestigter Wege in der Landeshauptstadt

„Das Ziel ist, jeden dieser Wege zweimal im Jahr auszubessern“, sagt Axel Klabe, Bereichsleiter Straßenunterhaltung. „So ist es im Straßenunterhaltungskonzept festgeschrieben, aber wir können nicht überall gleichzeitig sein“, ergänzt er. Dazu kommt, dass der Winter 2023/24 einer der nassesten der vergangenen Jahre war und die unbefestigten Wege durch den vielen Regen aufgeweicht waren. Reparaturen waren aus diesem Grund kaum möglich. Jetzt, wo der Boden wieder trockener ist, geht es für das Team um Sebastian Möller (Foto u., M.) in die Vollen. Mitte März waren die Kollegen Alexander Thiel (u., l.) und Thomas Kniesel (u., r.) im Touristenweg in Friedrichsthal tätig, um auch hier den Weg in Ordnung zu bringen. „Wichtig bei der Priorisierung der Aufträge ist immer die Gefahrenabwehr“, sagt Axel Klabe. „Den starken Beanspruchungen durch den heutigen Fahrzeugverkehr können diese Wege in durchnässtem Zustand nicht standhalten“, so Klabe.

Im Touristenweg zieht Sebastian Möller mit dem Wegehobel zunächst die Unebenheiten des Bodens glatt, um mit dem gewonnen Material die entstandenen Löcher des Weges zu befüllen. Bevor das geschieht, müssen die beiden Kollegen immer wieder grobe Steine, die Anwohner offenbar in Eigenregie zur Reparatur des Weges eingebracht haben, entfernen. „Das erschwert die Arbeit und verlängert unsere Einsätze unnötig“, sagt Alexander Thiel.
Für das Schließen der Löcher und Unebenheiten verwenden die Fachleute ein spezielles Gemisch aus feinem und grobem Grant, der zum Unterbau des Weges passt und festgewalzt wird.​

 

Foto: maxpress

Besonderer Trauerort

Der Alte Friedhof bietet auch die verschiedensten Grabarten und Möglichkeiten des Erinnerns an verstorbene Angehörige

Nicht alltäglich ist dieser Trauerort in der Masius-Kapelle. Das historische Gebäude steht oberhalb des Demmler- Mausoleums auf dem ältesten Teil des Friedhofs. Vor etwa 150 Jahren war sie als Familiengrabstätte errichtet worden. Nach der abgeschlossenen Sanierung im Jahr 2015 fungiert die denkmalgeschützte Kapelle als sogenanntes Kolumbarium. Das ist eine überirdische Urnenwahlgrabstätte, die Urnenkammern bereitstellt. Die Urne ist durch die Glasfront sichtbar. Bekannt sind Kolumbarien vor allem im südlichen Europa und dort noch heute auf vielen Friedhöfen zu finden. Seit einigen Jahren wird diese Bestattungsart auch bei uns immer beliebter.
Auf dem Alten Friedhof Schwerin stehen insgesamt 56 gläserne Kammern zur Urnenbeisetzung zur Verfügung, von denen mehr als die Hälfe bereits vergeben sind. „Angehörige können in der Nische der Urnenwand eine oder zwei Urnen beisetzen. Die Dauer des Nutzungsrechtes ist wie bei Grabstätten in der Erde geregelt“ sagt Peter Klein, Sachgebietsleiter Friedhofsbewirtschaftung. Zugang zu den Kammern haben die Nutzungsberechtigten jedoch nicht. Es gibt die Möglichkeit, im Rahmen der Beisetzung bis zu zwei persönliche Grabbeigaben neben die Urne des Verstorbenen zu legen. Blumen, Gestecke und kleine Kränze zum Gedenken können auf einem Tisch in der Mitte der Kapelle abgestellt werden.
Zwei Sitzgelegenheiten ermöglichen das Ausruhen und Verweilen. „Das Kolumbarium ist eine besondere und eindrucksvolle Art der Bestattung. Wir freuen uns, dass sich die Glaskammern harmonisch in das Ambiente der Masius- Kapelle einfügen.
So bietet sie einen freundlichen Ort zum Andenken an die Verstorbenen“, sagt Nonno Schacht, Bereichsleiter Öffentliches Grün/Friedhöfe. Das Kolumbarium ist barrierefrei erreichbar und tagsüber uneingeschränkt geöffnet.

 

Foto: SDS

Wieder Wasser auf dem Friedhof

Neu gepflanzte Blumen angießen oder Hände waschen, nachdem die Grabstätte frühlingsfein hergerichtet wurde: In der Woche vor Ostern, spätestens bis 27. März, wird das Wasser auf den Schweriner Friedhöfen wieder angestellt. Nur überraschender Frost könnte diesem Termin in die Quere kommen. Die Wasserversorgung steht dann auf dem Alten Friedhof und dem Waldfriedhof bis zur Winterpause im November zur Verfügung.

Quelle: SDS

Beräumung abgelaufener Grabstätten auf dem Alten Friedhof

Der SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen informiert über die planmäßige Beräumung von Grabfeldern. Die Maßnahme dient der Umsetzung der Friedhofsentwicklungsplanung und der denkmalpflegerischen Zielsetzung für den Alten Friedhof. Entsprechend der geltenden Friedhofssatzung werden jetzt Grabstätten nach dem Ablauf des Nutzungsrechtes geräumt. Das betrifft aktuell die Grabfelder XIIIc und Na. Im Zuge der Arbeiten entfernen die SDS-Beschäftigten auch angepflanzte oder spontan gewachsene Sträucher im Bereich der zu räumenden Grabstätten. Die Schnittarbeiten erfolgen bis Ende Februar. Witterungsbedingt ist es möglich, dass abgeschnittenes Strauchwerk nicht sofort beräumt werden kann. Die Beräumung von Grabsteinen, Einfassungen, Gehölzstubben sowie die Boden- und Raseneinsaat-Arbeiten erfolgen anschließend Stück für Stück. In den genannten Grabfeldern kommt es während der Maßnahmen zu Lärmbeeinträchtigungen und gegebenenfalls zu vorübergehenden Verschmutzungen der Wege. Besucherinnen und Besucher des Friedhofs sollten sich darauf einstellen und im Arbeitsbereich besondere Aufmerksamkeit walten lassen. Der SDS bedankt sich für das Verständnis.

Foto: SDS

Wasserstellen auf den Friedhöfen gehen in Winterruhe

Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin informiert, dass am 27. November die öffentliche Wasserversorgung auf dem Alten Friedhof und dem Waldfriedhof abgestellt wird. Nach der Winterpause, wenn keine Frostgefahr mehr droht, wird das Wasser rechtzeitig zur Frühjahrsbepflanzung wieder bereitgestellt. Dies wird voraussichtlich im April des nächsten Jahres der Fall sein. Der SDS bittet
alle Besucherinnen und Besucher der Friedhöfe um Verständnis.