Quelle: SDS

Gedenkfeier für stillgeborene Kinder

Das Leben der Sternenkinder beginnt mit dem Tod. Für die Eltern und Angehörigen schlägt die Vorfreude abrupt in Fassungslosigkeit und Trauer um. Auf der Gedenkfeier für stillgeborene Kinder am Samstag, den 23. November, um 15 Uhr können diese vom Schicksal berührten Menschen ihren Gefühlen Raum geben. Die Krankenhausseelsorge der Heliosklinik Schwerin und der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin laden dazu in die Trauerhalle auf dem Alten Friedhof am Obotritenring 247 in Schwerin ein.

Die Veranstaltung findet jährlich in November statt und bietet Eltern, Angehörigen und Freunden die Möglichkeit in besinnlichem Rahmen Abschied zu nehmen und zu trauern. Verbundenheit und Nähe zueinander geben neue Hoffnung und erinnern daran, dass sie nicht alleine durch die schwere Zeit gehen.

Die Zeremonie begleitet Susanne Rohloff musikalisch auf der Querflöte und mit der Leier. Krankenhausseelsorger Andreas Greve und Gemeindereferentin Karola Pfeifer sowie Steffen Liebknecht von der Friedhofsverwaltung führen mit einfühlsamen Worten durch die Zusammenkunft. Eltern, Großeltern, Geschwister, Angehörige und Freunde können eine Kerze für ihre „Schmetterlingskinder“ entzünden und gemeinsam die Grabstätte besuchen.

Foto: SDS

Wasserstellen auf den Friedhöfen gehen in Winterruhe

Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin stellt am 25. November die öffentliche Wasserversorgung auf dem Alten Friedhof und dem Waldfriedhof ab. Nach der Winterpause, wenn keine Frostgefahr mehr droht, wird das Wasser rechtzeitig zur Frühjahrsbepflanzung wieder bereitgestellt. Dies wird voraussichtlich im April des nächsten Jahres der Fall sein. Der SDS bedankt sich für das Verständnis.

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Bald alle Hauptwege auf dem Alten Friedhof sicher begehbar

Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin lässt ab dem 28. Oktober auf dem Alten Friedhof den letzten asphaltierten Wegabschnitt erneuern. Im Bereich Neuer Weg zwischen Schwesternberg und Birkenweg wird die Verbindung auf einer Länge von 200 Metern asphaltiert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Dezember. „Wir freuen uns, dass danach alle Hauptwege auf dem Alten Friedhof wieder ohne Stolperstellen sicher zum Besuch unseres schönen Parkfriedhofs einladen“, freut sich Peter Klein, Sachgebietsleiter Friedhofsbewirtschaftung.

Während der Bauarbeiten kann der Abschnitt nicht betreten und befahren werden. Das Friedhofsgelände bleibt generell erreichbar. Der SDS bittet um erhöhte Aufmerksamkeit in dem Bereich und bedankt sich für das Verständnis.

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Erlebnis Waldfriedhof

Anläßlich des „Tag des Friedhofs“ lädt der SDS zum „Tag der Ruhe“ am 15. September auf den
Waldfriedhof ein. Die Veranstaltung bietet interessante Führungen, Kunst, Wissenswertes und gibt Informationen zu den Grab- und Bestattungsarten.

Der Waldfriedhof ist mit seinen 31 Hektar der größte Friedhof der Landeshauptstadt. Mitten in einem  Waldstück gelegen ist er ein Ort des Abschieds, der Trauer und der Erinnerung an liebe Menschen. Am Tag der Ruhe öffnet sich das weitläufige Gelände allen Menschen, die sich für Friedhofskultur und Geschichte interessieren oder sich auch mit der Endlichkeit des eigenen Lebens beschäftigen möchten.

„Aus diesem Grund laden wir die Besucherinnen und Besucher herzlich zu unserem Rundgang über den Friedhof ein, um an verschiedenen Stellen die einzelnen Grab- und Bestattungsarten kennenzulernen“, sagt Nonno Schacht, Bereichsleiter Öffentliches Grün/Friedhöfe. Der Tag der Ruhe
bietet neben vielen Informationen auch die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Trauerhalle zu schauen und etwas mehr über die sensible Arbeit der hier Beschäftigten zu erfahren. Sachgebietsleiter Peter Klein führt die Gäste durch die Trauerhallenräume, den neuen Servicebereich und steht für Fragen zur Verfügung.

Neben den Erwachsenen sind auch die Kinder am Tag der Ruhe wieder herzlich willkommen. Mit Berthild Horn können die Kleinen über den Friedhof spazieren. Sie beantwortet Fragen wie „Was passiert, wenn ich tot bin und wo komme ich dann hin?“. Kinder und Jugendliche waren im Vorfeld zudem aufgerufen, ihre Eindrücke vom Friedhof im Bild festzuhalten. „Mit dem Motto ,Lebensraum Friedhof‘ wollen wir erfahren, wie junge Menschen den Waldfriedhof erleben“, sagt Ilka Wilczek, Werkleiterin des SDS und freut sich auf die besten Schnappschüsse, die am Tag der Ruhe in einer  Ausstellung gezeigt und um 11.15 Uhr durch Stadtpräsident Sebastian Ehlers prämiert werden. Sehenswertes bieten auch die digitale Fotoausstellung Waldfriedhof sowie die Informationsstände von Steinmetzen und Floristen. Außerdem präsentieren sich der Förderverein Alter Friedhof e.V., der Bestatterverband und das Schweriner Krematorium. Dieses kann auf einer Führung ebenfalls besichtigt werden. Künstlerisch wird der Tag von jungen Musizierenden des Konservatoriums umrahmt. Für den Gaumenschmaus der Gäste werden Kaffee und frisch gebackener Kuchen angeboten.

Foto: maxpress
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Geschichte des Friedhofes erfahren

Der Tag der Ruhe lädt die Gäste zum Kennlernen des Waldfriedhofs, der Trauerräumlichkeiten und der dort möglichen Bestattungsarten ein. Das Event bietet immer auch die Möglichkeit, mehr über die Geschichte des Friedhofs zu erfahren. Einer der Experten dafür ist Dr. Jakob Schwichtenberg (Foto, o. 3.v.l.) von den Stadtgeschichtlichen Sammlungen. Er hat über das Thema Adel in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR promoviert und weiß jede Menge über die auf dem Waldfriedhof ruhenden Persönlichkeiten zu erzählen. Zur Geschichte der Bestattungen spricht der Historiker Christoph Wunnicke und über die Rückkehr des „Großen Schreitenden“ – der Bronzeplastik an der Trauerhalle – berichten Dr. Sarah  Schönewald und Dr. Jakob Schwichtenberg.

Einladung zum hörbaren Spaziergang

Die Schweriner Friedhöfe lassen sich nicht nur mit dem Auge entdecken, sondern
können auch „erhört“ werden. Seit einiger Zeit gibt es 27 Hörstücke zum Alten Friedhof, die bei einem Rundgang über das 28 Hektar große Gelände an den entsprechenden Stellen per QR-Code scannbar sind. Am Tag der Ruhe sind sie im Raum der Stille (Foto) auf dem Waldfriedhof zu hören. Der Hörrundgang beginnt mit der allgemeinen Geschichte der Anlage und führt durch das Leben und Wirken von bekannten Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben. So erfahren Interessierte etwas über den Hofkompositeur Friedrich Wilhelm Kücken, den  Architekten Hermann Willebrand oder den Archäologen Robert Beltz. Über die neue kostenlose hauspost-App sind die Beiträge jederzeit online abrufbar.

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Neuer Hafen Kaninchenwerder

Mit dem Fahrgastschiff auf die Insel Kaninchenwerder übersetzen und bei einem Spaziergang
die Natur genießen, dieser Traum wird nun wahr. Die Hafenanlage auf der Insel
Kaninchenwerder wurde eingeweiht

Zur feierlichen Übergabe des Hafens auf der beliebten Insel im Schweriner See kamen neben zahlreichen Gästen wie Planer Frithjof Fronek (Foto l.), die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (2.v.l.) und der Oberbürgermeister Rico Badenschier (r.). „Für Wassertouristen ist die malerische Insel Kaninchenwerder das Tor zur Landeshauptstadt. Die neue Hafenanlage ist ein echtes Aushängeschild, lädt Gäste zum Verweilen auf der Insel oder zum Kennenlernen Schwerins ein“, so Badenschier. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig lobte die große Bedeutung des neuen Anlegers für die Stadt, den Tourismus und die Wassersportler der Region. „Unsere Landeshauptstadt ist um eine Attraktion reicher!“, sagte Schwesig. Mit dem Einläuten der Hafenglocke eröffnete sie symbolisch den Betrieb des neuen touristischen Anziehungspunktes. Die Hafenanlage auf Kaninchenwerder bietet 42 Liegeplätze für Tagesgäste und die Anlegemöglichkeit für öffentliche Fahrgastschiffe. Mit dem eigenen Boot einen
Platz an den neuen 70- oder 80 Meter langen Molen anlaufen: Das ist wieder möglich. Zudem bieten die Molen zahlreiche Sitzmöglichkeiten zum Verweilen und phantastische Ausblicke auf die Skyline von Schwerin mit Dom, Schloss und den anderen Bauwerken des Residenzensembles.
20 Bäume wurden im Bereich der Hafenanlage neu gepflanzt und für den Service der Wassersportler befinden sich an den Liegeplätzen Versorgungssäulen für Trinkwasser und Strom. SDS-Projektleiterin
Marlies Bachmann (2.v.r.) bedankte sich für die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Bauunternehmen, Behörden und der Verwaltung für die Unterstützung und Umsetzung des komplexen Vorhabens.

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Gräber im Friedhofswald

Der Waldesgrund liegt im Osten des Waldfriedhofes und zeichnet sich durch hochgewachsene Buchen aus. Durch neue Wege sind die Ruhestätten noch besser zu erreichen.er Waldesgrund liegt im Osten des Waldfriedhofes und
zeichnet sich durch hochgewachsene Buchen aus.

Seit 2009 werden auf den Schweriner Friedhöfen Baumbestattungen durchgeführt. Im Jahr 2019 entstand der Bereich für Waldbestattung. Im Waldesgrund werden Urnenstellen an großen alten wie auch an jungen Buchen angeboten. Pro Baum können sechs Urnen eingesetzt werden. Die Stele im Eingangsbereich gibt Platz für den Namen der Verstorbenen. Hier lassen sich auch Blumen und kleine Gestecke ablegen. Bänke laden die Trauernden und Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein. Ein neuer Weg verbindet das Waldstück mit dem Waldfriedhof. Die vorhandenen Wege wurden ertüchtigt. „Die Wege, die vom eingezäunten Friedhofsareal in den Bereich der Baumgrabfelder führen, sind mit wassergebundener Decke neu befestigt und barrierefrei ausgebaut worden. So werden die Angehörigen hier sicheren Fußes entlang geleitet“, berichtet Nonno Schacht, Bereichsleiter Öffentliches Grün/Friedhöfe. Auch der Pfad, der durch den Wald führt, ist jetzt besser begehbar geworden. „Zusätzlich haben wir in dem Buchenwald einen Teil zu einer wunderbaren hellen Lichtung umgestaltet“, sagt Nonno Schacht. Die dort stehenden junge Buchen eignen sich besonders als  Familienbaum, da sie noch ein langes Baumleben vor sich haben. Der Waldfriedhof bietet mit seiner Ausdehnung von 31 Hektar einen großzügigen Raum für die verschiedensten Bestattungsarten. Gleichzeitig ist er durch seinen Baumbestand sowie seine gut angelegten und ausgebauten Wege ein beliebtes Ziel für Spaziergänge. Östlich angrenzend verläuft der Rad- und Wanderweg „Alte Dömitzer Landstraße“. Man kommt auch von hier aus auf das Gelände oder über das zentrale Friedhofsgelände. Das Areal ist gut mit Bus und Straßenbahn erreichbar.