Foto: Anne-Christin Köhncke
Foto: Manja Rott
Foto: Jenny Schwenk

Sieger ist die saubere Stadt

Fast 6.000 Teilnehmende waren in diesem Jahr beim Frühjahrsputz aktiv dabei und halfen, Plätze, Wege und Grünflächen von Müll zu befreien. Dabei wurde Schwerin nicht nur schön sauber, sondern es entstanden auch coole Fotos.

Etliche Vereine, Schulklassen, Kitakinder und fleißige Einwohnende griffen im März zu Arbeitshandschuhen, Greifern und roten Müllsäcken und rückten dem Unrat und illegal entsorgtem Abfall zuleibe. Das Fotohandy hielten die Sammelnden für Schnappschüsse immer bereit. So konnten gute Laune und kuriose Fundstücke „dokumentiert“ und zum Fotowettbewerb eingereicht werden. Unter den 44 eingesandten Fotos befanden sich dann auch Bilder eines gefundenen Gebisses oder eines Steins mit fossilen Abdrücken. „Wir sind total überrascht über die vielen unterschiedlichen Einsendungen und die Kreativität der Teilnehmer, die von Selfies über Gruppenfotos bis zu Zeichnungen reichten“, erzählt Roswitha Beger, Sachgebietsleiterin Abfallwirtschaft/Straßenreinigung. Das Siegerfoto (oben) ist mit einem Preisgeld von 150 Euro dotiert, bereitgestellt von der WGS und wurde von den Dance-Kids eingereicht. Über 100 Euro von der SWG als zweiten Preis können sich die fleißigen Bienen der Abteilung Schwimmen des PSV Schwerin (Foto mitte.) freuen. Das Foto vom „Müllkreis“ (Foto unten) der Heinrich-Heine-Schule bekam den dritten Preis und die Kinder 50 Euro vom NVS. „Wir bedanken uns bei allen Aktiven am Frühjahrsputz und bei den vielen Teilnehmenden des Fotowettbewerbes für die tollen Bilder“, betont SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek.

Foto: maxpress
Foto: maxpress

Frische Bürste für Kunstrasen

Jede Woche werden die Schweriner Sportplätze gewartet. Es wird gemäht, kontrolliert und ausgebessert. Auch die Kunstrasenplätze der Stadt brauchen regelmäßige Pflege.

„Nein, mähen müssen wir die Kunstrasenplätze nicht“, erzählt Gartenarbeiter Toni Rahn (Foto o.) lachend. „Die Höhe der Grashalme aus Kunststoff liegt auf dem Platz hier bei ungefähr 15 Millimetern“, berichtet er. Was das Team jedoch heute zu erledigen hat, ist die gleichmäßige Verteilung des umweltfreundlichen Sand-Kork-Granulates (unten). „Kork ist ein Naturprodukt und damit eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Granulaten,“ erklärt Nonno Schacht, Bereichsleiter Öffentliches Grün/Friedhöfe. „Damit leisten wir einen Beitrag gegen die Verschmutzung der Umwelt mit Mikroplastik, das in früherem Granulat zu finden war. Außerdem sorgt die ökologische Korkschicht für die Stabilität des Kunstrasens, wenn er bespielt wird.“ Allerdings werden die Partikel der bräunlichen Schicht durch den Sportbetrieb auf dem Platz nach außen an den Spielfeldrand getragen. Deshalb zieht Toni Rahn mit dem Traktor und dem zwei Meter breiten Pflegebesen das Granulat wieder gleichmäßig auf die gesamte Spielfläche zurück. „Wenn die Witterung es zulässt, sind wir mit unserem Team einmal die Woche auf den Kunstrasenplätzen, mit Korkgranulat unterwegs“, sagt Toni Rahn. Ungefähr eine Stunde dauert die Pflege. Ist es allerdings zu nass auf dem Platz, muss der Einsatz verschoben werden. Dafür gibt es für die „Sportplatzpfleger“ auch auf den Naturrasenplätzen der Stadt immer etwas zu tun. Hier wird gemäht, der Rasen bei Bedarf gedüngt, der Boden gelockert und die Bewässerung regelmäßig kontrolliert. Auch die Linien des Spielfeldes müssen auf den Plätzen immer wieder nachgezogen werden. Hier bedient sich das Team allerdings der präzisen Unterstützung eines GPS-gesteuerten Markierungsroboters.