Foto: maxpress
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Baumkontrolle für Sicherheit

Wer glaubt, die Pflege der städtischen Bäume sei nur etwas für Männer, der irrt. Beim SDS sind  in dem wichtigen Bereich auch Frauen beschäftigt, die mit Fachwissen und viel Erfahrung, den Bäumen auf den Zahn fühlen und sie durch gezielte Pflege möglichst lange erhalten.

 
 

Schwerin ist bekannt für seine Seen und Wälder – und für tausende Bäume, die das Stadtbild prägen. Die Gewächse spenden Schatten, schlucken Staub und produzieren lebenswichtigen Sauerstoff. Zur Aufgabe des SDS gehört es auch, die Bäume zu pflegen, ihren Zustand zu kontrollieren und mögliche Schädigungen zu erkennen. Dabei steht die Sicherheit immer im Vordergrund und wird an besonders stark frequentierten Orten, wie zum Beispiel am Pfaffenteich, am häufigsten kontrolliert. Dennoch kommt es durch Stürme oder andere Naturereignisse immer wieder zu unvorhersehbaren Schäden. So stürzte in diesem Sommer eine Linde bei einem Unwetter um. Damit solche Vorkommnisse Einzelfälle bleiben, beobachten die Mitarbeitenden des Sachgebietes Baum- und Waldbewirtschaftung rund 60.000 Bäume. Jeder Baum ist im digitalen Baumkataster erfasst, begutachtet und mit Standort sowie individueller Nummer versehen. In vorgeschriebenen Intervallen werden alle Bäume regelmäßig durch das fünfköpfige Team der Baumkontrolle des SDS angeschaut. Dabei achten die Fachkräfte auf Anzeichen wie Totholz, Fäule oder Pilzbefall. Heute sind die dafür zertifizierten Mitarbeiterinnen (Foto u.) am Franzosenweg unterwegs und kontrollieren mit Sondierstab und Schonhammer eine Buche. „Um mögliche Schäden zu erkennen, prüfe ich den Wuchs, das Blätterdach und den Stamm auf Veränderungen“, beschreibt Stefanie Drefahl (Foto o., r.) ihre Arbeit an den Bäumen. Am Klang des Schonhammers auf dem Holz erkennt sie hohle Stellen im Stamm. Die Prüfung mit dem Sondierstab bestätigt den Verdacht. „Dieser Baum muss weiter kontrolliert und wahrscheinlich zum Habitatbaum gekürzt werden, um für Kleinlebewesen einen Lebensraum zu sichern“, lautet die Diagnose von Stefanie Drefahl. Ein Habitatbaum ist ein Baum, der nicht mehr bewirtschaftet und der Natur überlassen wird. „Erst wenn keine andere Möglichkeit zum Erhalt besteht, wird die Entscheidung für eine Fällung getroffen“, erklärt ihre Kollegin Karolin Piepers (Foto o., l.) und betont das Verantwortungsbewusstsein des gesamten Teams.

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Den Schnee im Visier

Anfang November startet beim SDS die Winterdienstbereitschaft

Alexander Thiel (l.) und Thomas Kniesel (r.) freuen sich über den neuen Unimog, mit dem sie Schnee, Eis und Glätte Paroli bieten werden. Die beiden gehören zum SDS-Team der 43-köpfigen Winterdienstbereitschaft mit acht Fahrzeugen. Unterstützt werden sie durch die SAS mit fünf Fahrzeugen und deren Fahrern. 300 Tonnen Streusalz sind geordert, um auf den 350 Straßenkilometern Schnee- und Eisglätte zu beseitigen. Dazu kommen etliche Tonnen Streukies und Sole, die je nach Wetterlage auf die Straßen gebracht werden. „Wo zuerst Schnee geschoben wird, hängt von der Streustufe ab“, erklärt Axel Klabe, Bereichsleiter Straßenunterhaltung. „A ist die höchste Stufe und gilt für die Einfahrtstraßen, danach folgen die Stufen B für die Wohngebiete und C für die Anliegerstraßen“, ergänzt er. Auch 215.000 Quadratmeter öffentlicher Geh- und Radwege sowie Bushaltestellen werden von Schnee und Eis befreit. „Klar ist: Wir können nicht überall gleichzeitig räumen und setzten auch auf die Verantwortung der privaten Grundstücksbesitzer, die ebenfalls eine Räumpflicht für ihre Wege vor dem Haus haben“, betont Axel Klabe. Mit gegenseitiger Rücksicht und gemeinsamer Verantwortung gelingt der Winterdienst, sodass niemand zu Schaden kommen muss.

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Stunden wurden unsererseits 2024 aufgewendet, wild entsorgten Müll der ordnungsgemäßen Verwertung zuzuführen!

Ilka Wilczek,
SDS-Werkleiterin

IT-Wartungsarbeiten am 10. und 11. Oktober

Stadtverwaltung, städtische Kultureinrichtungen, Eigenbetriebe und Unternehmen vorübergehend nicht erreichbar

Aufgrund notwendiger IT-Wartungsarbeiten ist die Stadtverwaltung am Freitag, den 10. Oktober ab 12.00 Uhr bis Samstag, den 11. Oktober ca. 17.00 Uhr vorübergehend nicht erreichbar. Betroffen sind sowohl die telefonische und elektronische Kommunikation per E-Mail als auch Onlinedienste. Gleiches gilt für die städtischen Kultureinrichtungen, Eigenbetriebe (ZGM und SDS) und Unternehmen (Stadtwerke, Kita gGmbH, WGS).

Die Notfallnummern der Stadtwerke für Störungsfälle bleiben rund um die Uhr erreichbar: Meldung von Gasgeruch unter 0385 633-3360 und bei Störungen der Strom-, Wasser- oder Fernwärmeversorgung unter 0385 633-4222. Die Kundencenter und der telefonische Kundenservice der Stadtwerke (0385 633-1427) sind bis 11:45 Uhr besetzt.

Der Allgemeine Soziale Dienst des Jugendamtes und das Childhoodhaus sind am Freitag bis 12 Uhr erreichbar. Nach 12 Uhr übernimmt der Kinder- und Jugendnotdienst die telefonische Erreichbarkeit für Meldungen im Zusammenhang einer möglichen Kindeswohlgefährdung unter 0385 7440363.

Der Kommunale Ordnungsdienst ist an beiden Tagen wie gewohnt im Einsatz und telefonisch unter folgender Rufnummer erreichbar: 0151 55025816.

Der Notruf des Feuerwehr- und Rettungsdienstes steht uneingeschränkt zur Verfügung.

Die Webseiten der Stadt, der städtischen Eigenbetriebe und Unternehmen sind während der Arbeiten weiterhin aufrufbar.

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Laubsammeln – Big Bags Aktion 2025

Die Straßenbäume der Landeshauptstadt färben sich derzeit wieder bunt. Was manchen verzückt, wird für andere als rutschiges Laub auf Straßen und Gehwegen zum Sicherheitsrisiko. Um Anliegerinnen und Anlieger bei der Erfüllung ihrer Gehwegreinigungspflichten zu unterstützen, stellt der Eigenbetrieb SDS vom 6. Oktober bis 21. November in ausgewählten Straßen Sammelbehältnisse zur Verfügung. Insgesamt werden 92 große Laubsäcke sogenannte Big Bags sowie erstmals 79 Abfallgroßbehälter an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet platziert. Sie sind für die Aktion mit dem SDS-Logo gekennzeichnet. Anwohnerinnen und Anwohner können das gesammelte Laub von den Gehwegen vor ihren Grundstücken in den Behältnissen zusammentragen. Die Big Bags und Abfallgroßbehälter werden regelmäßig geleert.

Der Eigenbetrieb bittet, die Behältnisse ausschließlich mit Laubabfällen von Straßenbäumen zu füllen. Falsch befüllte Big Bags und Abfallgroßbehälter werden nicht geleert. Weiterhin stehen die gebührenfreien Biotonnen ebenfalls für die Entsorgung von Laub zur Verfügung. Zusätzlich werden bei der Entsorgung der Biotonnen in den Herbstmonaten zehn Biosäcke abgefahren. Ein zugelassener Papiersack kostet 1 Euro pro Stück und ist auf den Recyclinghöfen, bei der SAS, im Bürgercenter im Stadthaus und bei den Kundencentern der Stadtwerke erhältlich.

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Auf in den grünen Bereich

Paula Wiesners (Foto, 2.v.l.) Weg führte nicht direkt nach der Schule zum SDS. Die 28-Jährige hat schon in einer Tierarztpraxis und im Büro gearbeitet – ihre Leidenschaft ist die Natur. Jetzt freut sie sich auf die Ausbildung als Gärtnerin für Garten- und Landschaftsbau.

„Das Büro ist nicht meins. Ich will raus an die frische Luft zum Arbeiten“, sagt die junge Frau selbstbewusst auf die Frage, warum sie sich für den Beruf der Gärtnerin Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau entschieden hat. Jannes Lenferink (l.) ist froh, Nachwuchs für seinen Bereich Öffentliches Grün/Friedhöfe zu bekommen, denn Arbeit gibt es genug. Der SDS kümmert sich um 47 Hektar öffentliche Grünflächen, bestehend aus Alleen, Wiesen, Waldflächen, Biotopen und Spielplätzen. 

„Wir befinden uns Stück für Stück in einem Generationswechsel bei unseren Beschäftigten, insofern freuen wir uns über jeden jungen Menschen, der zu uns kommt und nach der Ausbildung bleibt.“ Die Chancen dafür stehen gut, bestätigt auch Ulf Gräfner (r.), Ausbildungsverantwortlicher beim SDS für den Bereich Grünpflege. „Fast alle, die bei uns gelernt haben, sind auch geblieben“, sagt er nicht ohne Stolz. Die Bedingungen während und nach der Ausbildung sind beim Eigenbetrieb sehr gut. „Neben geregelten Arbeitszeiten sind auch die Übernahme der Fahrt- und Unterkunftskosten, die Abschlussprämie von 400 Euro bei erfolgreicher Beendigung der Ausbildung, der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, zusätzlich Weihnachtsgeld und 30 Tage Erholungsurlaub gute Argumente für eine Ausbildung beim SDS“, unterstreicht Werkleiterin Ilka Wilczek (2.v.r.) die Attraktivität der Rahmenbedingungen. Paula Wiesner freut sich jetzt auf die vielen praktischen Dinge, die sie in der Ausbildung lernt, wie den Umgang mit Freischneider oder Motorsäge. „Radlader fahren kann ich schon“, erzählt sie lachend.

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Platz für die Kehrmaschine

Sowohl Gäste als auch Einheimische freuen sich über saubere Straßen in der Landeshauptstadt. Diese werden laut Straßenreinigungssatzung regelmäßig gereinigt. Wenn an den Kehrterminen alle parkenden Autos weg sind, ist das Putzen kein Problem.

Von Mai bis Oktober werden, neben der normalen Reinigung, die Fahrbahnränder in 76 Straßenabschnitten der Landeshauptstadt gesondert mit der Kehrmaschine gesäubert. Laub und Unrat sammeln sich an Hindernissen, wie auch parkenden Autos. Die Mitarbeitenden der Straßenreinigung kehren diesen per Hand vorsichtig zwischen den Autos hervor. Einmal im Jahr wird eine sogenannte „Grundreinigung“ durchgeführt. Damit ist es nicht nur sauberer, sondern auch die Regenwassereinleitung wird gesichert. Saubere Straßen erfüllen bei starken Regenfällen eine wichtige Rolle. Verstopfte Einläufe verrichten ihre Aufgabe icht einwandfrei und verlangsamen den Wasserabfluss. Damit die Kollegen ihre Arbeit ausführen können, braucht es freie Bordsteine an beiden Fahrbahnseiten. Das gelingt durch die entsprechende Beschilderung und die Mitwirkung der Anwohnenden, die ihre parkenden Fahrzeuge rechtzeitig vor dem Kehrtermin wegfahren. Drei Tage vor dem Tag der Reinigung werden die Halteverbotsschilder aufgestellt, sodass alle die Möglichkeit haben, ihre Autos wegzufahren. „Das klappt zum Beispiel in Lankow in der Haselnussstraße oder der Kastanienstraße hervorragend“, lobt Susanne Ahlschläger, Sachbearbeiterin Abfallwirtschaft, die Unterstützung aus dem Wohngebiet. 

Das ist nicht immer der Fall, wie beim Fototermin im Jägerweg, wo zwei parkende Fahrzeuge den Arbeitsbereich der Kehrmaschine trotz rechtzeitiger Beschilderung blockierten. Auch die Bemühungen der Bediensteten des Kommunalen Ordnungsdienstes, die Fahrzeughalter zu ermitteln und zu erreichen, brachten hier keinen Erfolg, sodass die Falschparker nun mit einem Verwarngeld von 40 Euro rechnen müssen. „Das muss nicht sein. Wir bitten deshalb, die befristeten Halteverbote ernst zu nehmen“, appelliert Axel Klabe, Bereichsleiter Straßenunterhaltung/Abfallwirtschaft an die Bürgerinnen und Bürger. „Die Einschränkungen gelten am Tag der Reinigung jeweils von 8 bis 12 Uhr. Danach kann auf den sauberen Flächen wieder wie gewohnt geparkt werden“, ergänzt Axel Klabe. Wann und in welchen Straßen die zusätzliche Reinigung erfolgt, können die Bürgerinnen und Bürger über die Webseite www.sds-schwerin.de oder den QR-Code erfahren und sich entsprechend vorbereiten.

Grafik: SDS

Geänderte Abfuhrtermine zum Tag der Deutschen Einheit

An gesetzlichen Feiertagen findet keine Abfuhr von Hausmüll, Bioabfall und Wertstoffen statt. Die Leerungen für den nachstehenden Feiertag werden wie folgt durchgeführt:

Die Touren vom 3. Oktober werden am Samstag, den 4. Oktober, nachgeholt.

Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin bittet darum,
die Änderungen der Entsorgungstage zu beachten. Die geänderten Termine finden Sie
auch in unserem Ratgeber für ein sauberes Schwerin, unserem Entsorgungskalender auf
www.sds-schwerin.de oder in der Abfallkalender-App.