Schöner flanieren in Lankow
Ein gutes Vierteljahr zogen Baumaschinen quer durch Lankow, wurde Erde ausgehoben, gepflastert und neue schöne Wege hergestellt. Nun ist das Projekt des SDS fast fertig.
Noch in diesem Jahr wird der neue Geh- und Radweg am Generationspark Lankow freigegeben. Auf 1.150 Metern erstreckt sich dieser von Beginn der Ratzeburger Straße bis zur Kieler Straße und schafft eine komfortable Verbindung alle, die zu Fuß oder per Rad unterwegs sind. Die Gehwege wurden in einzelnen Abschnitten gepflastert, während der Radweg auf der gesamten Strecke asphaltiert wurde, um eine angenehme und sichere Nutzung für alle zu gewährleisten. „Der Weg ist verbreitert worden, sodass Radfahrende aus beiden Richtungen bequem aneinander vorbeikommen“, sagt die Projektverantwortliche Maren Dierkes (Foto). 555.000 Euro hat der asphaltierte Weg gekostet, der fast vollständig mit Mitteln aus dem Radwegeförderprogramm „Stadt und Land“, einer Radverkehrsförderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wurde. Auch der Gehweg mit einer Investionssume von 325.000 Euro, wurde mit Mitteln der Städtebauförderung des Bundes, der Länder und Gemeinden gebaut. Er lädt zum Spazieren und Flanieren durch den Stadtteil mit seiner familienfreundlichen Infrastruktur ein. Der Weg führt an Grünflächen, Wohnhäusern sowie Schulen vorbei und trifft in Höhe der Julius-Polentz-Straße auf den einzigen öffentlichen Spielplatz der Stadt mit ausschließlich inklusiven Geräten. Nach seiner Fertigstellung wird der gesamte Park zu einem neuen Anlaufpunkt des Viertels. Neben Spiel- und Sportflächen bietet er auch Ruhebereiche, die Jung und Alt zum Verweilen einladen und die somit die Attraktivität Lankows steigern.
Inklusion von Planung bis Nutzung
Der Platz wurde mit Beteiligung von Menschen allen Alters gestaltet
Der Generationspark Lankow bildet eine interessante Verbindung im Stadtteil und bietet bald neue Plätze zum Spielen und Verweilen. Neben dem neuen Geh- und Radweg entstand hier durch Einbeziehung der späteren Nutzerinnen und Nutzer ein ganz besonderer Spielplatz mit einer Investitionssumme von 375.000 Euro. Um die Wünsche aller Generationen zu berücksichtigen, gab es vorab eine umfangreiche Beteiligung. Kinder der Weinbergschule und des Mecklenburgischen Förderzentrums wurden gefragt, was ihnen auf dem Spielplatz wichtig ist. Sie brachten ihre Ideen fantasievoll ein, indem sie Modelle bastelten und Zeichnungen anfertigten. Auch Bewohner einer Wohngemeinschaft der ehemaligen Dreescher Werkstätten und Senioren konnten Vorschläge einreichen. Besonders gefragt waren barrierefreie Zugänge (Foto), eine Seilbahn und ein Rollstuhl-Karussell. „Wir waren erfreut über die vielen kreativen Ideen, die durch die Beteiligung für den Spielplatz im Generationspark entstanden sind“, berichtet Katarina Dominka, Sachbearbeiterin des SDS. Alle Spielgeräte sind so gestaltet, dass sie inklusiv nutzbar sind – einzigartig für einen öffentlichen Spielplatz in der Landeshauptstadt Schwerin. So gibt es ein Rollstuhl-Karussell, einen unterfahrbaren Sandspieltisch und an den Zugängen Aufmerksamkeitsfelder, die sehbehinderten Menschen die Orientierung erleichtern. Bequeme Bänke im Park laden zum Verweilen ein, während ein Fitnessparcours bereitsteht. In Begleitung zweiter Physiotherapien wurden hierfür Geräte gewählt, die auch Älteren und sogar Personen mit Rollstuhl das Training ermöglichen.