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Schutz der Buchsbäume auf dem Alten Friedhof

Sie gehören zu den beliebtesten Ziergewächsen in Vorgärten oder Parkanlagen, die Buchsbäume. Auch auf dem Alten Friedhof, zum Beispiel an der Trauerhalle wachsen schöne Exemplare, die durch den SDS gepflegt werden. Allerdings ist der Bestand der immergrünen Bäume durch den Befall des aus Südostasien stammenden Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis) stark gefährdet. Die Raupen dieses Insektes ernähren sich von den Blättern des Buchsbaums und schädigen das Laub dabei so stark, dass der Baum eingehen kann. Um dies zu verhindern, setzt der SDS ab 22. April ein Mittel mit dem Namen Bacillus thuringiensis ein, das die Raupen biologisch bekämpft. Dieses Mittel wird durch die SDS-Beschäftigten gezielt und dosiert auf die Blätter der Bäume gesprüht. „Dazu muss die Temperatur circa 15 Grad betragen und es muss trocken sein“, umreißt Oliver Kuhn, der Leiter Grünanlagenunterhaltung die Bedingungen zum Schutz der Buchsbäume. „Um die Bekämpfung effektiv zu gestalten, werden die wertvollen Buchsbäume zusätzlich mit einem weiteren Wirkstoff gegossen, der über die Wurzeln der Bäume aufgenommen wird und die Raupen nach dem Blattfraß absterben lässt“, ergänzt Oliver Kuhn. Als dritte Maßnahme werden für die Falter des Buchsbaumzünslers Fallen aufgestellt, die ein weitertes Ausbreiten des für die Buchsbäume schädlichen Insektes eindämmen sollen.  „All diese Mittel stellen keine Umweltgefahr dar, sie sind für jeden im Fachhandel erhältlich – so wie das bekannte Neemöl, das ebenfalls gegen den Buchsbaumzünsler hilft“, bekräftigt Oliver Kuhn.

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Wieder Wasser auf dem Friedhof

Neu gepflanzte Blumen angießen oder Hände waschen, nachdem die Grabstätte frühlingsfein hergerichtet wurde: In der Woche vor Ostern, spätestens bis 27. März, wird das Wasser auf den Schweriner Friedhöfen wieder angestellt. Nur überraschender Frost könnte diesem Termin in die Quere kommen. Die Wasserversorgung steht dann auf dem Alten Friedhof und dem Waldfriedhof bis zur Winterpause im November zur Verfügung.

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Wasserstellen auf den Friedhöfen gehen in Winterruhe

Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin informiert, dass am 27. November die öffentliche Wasserversorgung auf dem Alten Friedhof und dem Waldfriedhof abgestellt wird. Nach der Winterpause, wenn keine Frostgefahr mehr droht, wird das Wasser rechtzeitig zur Frühjahrsbepflanzung wieder bereitgestellt. Dies wird voraussichtlich im April des nächsten Jahres der Fall sein. Der SDS bittet
alle Besucherinnen und Besucher der Friedhöfe um Verständnis.

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Gedenkfeier für stillgeborene Kinder
Die Krankenhausseelsorge der Helioskliniken Schwerin und der Eigenbetrieb Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen laden am Samstag, den 25. November, um 15 Uhr in die Trauerhalle auf dem Alten Friedhof am Obotritenring 247 zur Gedenkfeier für stillgeborene Kinder ein. Jedes Jahr im November trauern Angehörige und Freunde in besinnlichem Rahmen um den Verlust ihrer Kinder, deren Leben endete, bevor es beginnen konnte. Die Verbundenheit und Nähe zueinander gibt Hoffnung und erinnert daran, dass sie nicht allein sind. Susanne Rohloff führt musikalisch durch die Gedenkfeier.
Krankenhausseelsorger Andreas Greve und Gemeindereferentin Karola Pfeifer werden mit einfühlsamen Worten die Zeremonie begleiten. Eltern, Großeltern, Geschwister, Angehörige und Freunde können eine Kerze für ihre „Schmetterlingskinder“ entzünden und gemeinsam die Grabstätte besuchen.
Kontakt: Friedhofsverwaltung Schwerin, Tel. (0385) 641080.

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Glocke in Trauerkapelle auf dem Alten Friedhof erklingt
Mit dem Einbau der Glocke wurde die Sanierung abgeschlossen

Bereits 2007 hatte der SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin mit der Sanierung der Kapelle, die aus der Feder von Hofbaurat Theodor Krüger stammt, begonnen. Stück für Stück wurde das historische Backsteingebäude von Grund auf instandgesetzt und nun mit dem Einbau der Glockenanlage vollendet. Heute wurde die Glocke mit einer feierlichen Zeremonie geweiht und den zahlreichen Spendern gedankt.

Vor gut einem Jahr hatte der SDS zu Spenden für das Geläut aufgerufen. Dank des Engagements der Sparkassenstiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin und der finanziellen Unterstützung von Bestattungsunternehmen, Statiker, Architekt und Einzelspendern kamen 16.600 Euro noch im 160. Jubiläumsjahr des Alten Friedhofs zusammen. „Wir freuen uns, dass die Sanierung der Trauerkapelle mit dem Einbau abgeschlossen werden konnte und das Haus wieder eine Stimme hat“, sagt SDS-Projektleiterin Marlies Bachmann und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten Unternehmen und bei den Spendern.

Gegossen wurde die Glocke von der Firma Bachert aus Neunkirchen in Baden-
Württemberg. Das Unternehmen Udo Griwahn – Turmuhren- und Läuteanlagenbau – aus Grimmen baute sie schließlich ein. Mit einem Durchmesser von 61 Zentimetern und 130 Kilogramm Gewicht zählt sie zu den kleineren Exemplaren. „Die Glocke ist der Landeshauptstadt Schwerin gewidmet und trägt neben dem Stadtwappen eine entsprechende Inschrift mit der Jahreszahl 2023“, berichtet der Schweriner Architekt Wolfram Keßler. Auf der anderen Seite der Glocke ist die Losung „Dona Nobis Pacem“ (Gib uns Frieden) zu lesen.

Keßler hatte die Sanierung der Trauerkapelle über die Jahre begleitet und selbst einen Teil der Spende für die Glockenanlage aufgebracht. „Es war mir wichtig, diesen bedeutenden Schlusspunkt der Sanierung zu unterstützen und mich an der Spende zu beteiligen“, so der Architekt bei der Glockenweihe. Diese nahmen Dompastor Güntzel Schmidt und Propst Georg Bergner vor. SDS – Werkleiterin Ilka Wilczek begrüßte die zahlreichen Gäste und würdigte das Engagement der an der Sanierung Beteiligten sowie die Zuwendungen der Spender. „Ich freue mich, dass die Sanierung der Trauerkapelle rechtzeitig vor dem 160. Jahrestag ihrer Weihe im Jahr 1864 abgeschlossen ist“, so Ilka Wilczek. Baudezernent Bernd Nottebaum betonte, dass der unter Denkmal stehende Alte Friedhof nun durch die sanierte Kapelle und die Glockenanlage weiter vervollständigt wurde. „Die Glocke mit ihrer Aufschrift ,Dona-Nobis-Pacem‘ sendet ein Friedenssignal aus Schwerin, das in diesen unruhigen Zeiten eine wichtige Botschaft darstellt.“ Bei einem kurzen historischen Vortrag von Stadtarchivar Dr. Bernd Kasten tauchten die Gäste in die Geschichte des denkmalgeschützten Parkfriedhofs und der Trauerkapelle ein. Nach der musikalischen Umrahmung durch den Postchor Schwerin e.V. und dem Gesang des Kanons „Bruder Jacob“ läutete die geweihte Glocke zum Abschluss der Feierstunde das erste Mal. Ab jetzt spendet sie trauernden Angehörigen Trost für Zuversicht und Kraft in einer schweren Zeit.